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Le Poisson-Scorpion de N. Bouvier

Die Erzählung Le Poisson-Scorpion (Skorpionfisch), die von der eigentlichen Reise bis zur Bewegungslosigkeit handelt, liest sich als Geschichte eines Umwegs. Nach zwei Jahren Unterwegssein körperlich völlig erschöpft, landet Nicolas Bouvier 1954 wie ein Gefangener auf der Insel Ceylon, die für ihn vollkommen fremd bleibt. Die Entdeckung des Andern, die so wichtig ist, um dem Reisen einen Sinn zu geben, verwandelt sich in einen Blick nach innen, in dem bald die Gespenster und andere unheilvolle Kreaturen auftauchen. Le Poisson-Scorpion wird so zum Text, in dem Bouvier am besten die Grenzen zwischen Realität und Fiktion befragen und die verschiedenen Voraussetzungen des Genres Reiseerzählung ausloten kann. Wir werden so einbezogen in die Arbeit des Schreibens, bei der er den Ort und die Lösung zur Heilung sucht, die vielleicht die Spuren einer Erfahrung mildern können, deren Erinnerungen den Autor während seines ganzen Lebens heimgesucht haben.