Corinna Bille
Für S. Corinna Bille (1912–1979) bedeutete das Schreiben mehr als ein Durchatmen: eine Verpflichtung und ein Sichbewähren. Ihr Werk ist ein Füllhorn aus fünfzig Veröffentlichungen in den verschiedensten Genres und für ein gemischtes Publikum: Gedichte, Theaterstücke, Erzählungen, Kurzprosa. Ihre Bücher erforschen einen sehr persönlichen Weg zwischen Autobiografie und Fiktion, zwischen Ortsgebundenheit und dem Wunsch «dorthin zu gehen, wohin man nicht geht». Selbst wenn die Romane und Erzählungen oft in der Heimat, d.h. im traditionellen Wallis angesiedelt sind, wird der Leser zu einer ständigen Entdeckungsreise in eine fremde Welt eingeladen, in der Wirklichkeit und Traum eng ineinander übergehen. Corinna Bille hat einen ausgeprägten Sinn für die Erzählarchitektur und lässt eine einzige Stimme sprechen, die den ihr Zuhörenden ein besonderes Lebensgefühl schenkt.